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Montag, 26. April 2021
Seefracht: Situation nach wie vor kritisch
Die Ever Given liegt noch immer im Bittersee zwischen dem nördlichen und südlichen Teil des Suez Kanals und wird von den ägyptischen Behörden weiterhin festgehalten. Als Folge der Havarie im Suez-Kanal ist die Gesamtsituation noch immer kritisch. Mit einer kurzfristigen Erholung ist nicht zu rechnen. Es fehlt überall Leerequipment. Einige Carrier haben teils bis zu 3 Wochen hintereinander sog. Blank Sailings, nehmen Schiffe also aus den Fahrplänen. Erschwerend kommt hinzu, dass vom 01. bis einschl. 05. Mai in China die sog. Mai-Feiertage vor der Tür stehen. Erfahrungsgemäß kommt in der Woche vor und nach den Feiertagen noch mehr Aufkommen aus den Fabriken. Wir stellen bereits jetzt fest, dass auch die Raten in der Luftfracht bzw. im Bahnverkehr gerade ebenfalls erheblich steigen. Dies alles wird die Situation noch weiter zuspitzen und sich wahrscheinlich nicht vor Juni deutlich verbessern. Dann steuern wir allerdings schon voll auf das Weihnachtsgeschäft zu, so dass auch im Juni/Juli/August wohl nicht mit einer wesentlichen Erholung zu rechnen ist.
Auch im Export sind die Schiffe weiterhin ausgebucht, egal ob Nord- bzw. Südamerika oder Asien. Die Raten bleiben auf hohem Niveau. Zudem verteuern neue Zuschläge, wie Equipment Imbalance Surcharge die Sendungen weiter.
Die Situation in den amerikanischen Häfen bleibt weiterhin angespannt. Speziell die Häfen an der Westküste, wie z.B. Long Beach oder Oakland kämpfen noch immer mit den extremen Verzögerungen. Es wird erwartet, dass sich dies durch das hohe Aufkommen und den Stau im Suez Kanal bis in den Juni hineinziehen wird.
Luftfracht: Nachfrage übersteigt die Kapazitäten
Auch in der Luftfracht übersteigt die Nachfrage deutlich die Kapazitäten, egal ob im Im- oder Export. Durch das erhöhte Volumen vor- bzw. nach den Maifeiertagen steigen die Raten aus Asien deutlich an. Im Export befeuern die auf Wochen hinaus ausgebuchten Kapazitäten in der Seefracht die kontinuierlichen Ratenerhöhungen der Airlines.
Bahnfracht: Nachfrage nach Schienentransporten steigt weiter
Auch bei diesem Verkehrsträger wirft die Blockade des Suez Kanals ihren langen Schatten. Das Aufkommen auf den Bahnlinien von China nach Europa ist nochmals gestiegen. Mit der zunehmenden Nachfrage und den damit fehlenden Kapazitäten steigen auch die ohnehin schon hohen Kosten nochmals deutlich. Nach eigenen Aussagen sind lt. Betreiber CR Express die Kapazitäten derzeit zu 150 Prozent ausgebucht (Quelle: railfreight.com).
Feiertage in Asien
Der 1. - 5. Mai (Samstag bis Mittwoch) sind Feiertage zum Tag der Arbeit in China. Alle Büros in China sind an diesem Tag geschlossen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, Ihnen in allen Bereichen eine passende Lösung anbieten zu können. Bei Rückfragen oder für zusätzlichen Informationen stehen Ihnen Ihr MBS Ansprechpartner selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung. Bitte sprechen Sie uns an!