Vor einigen Monaten wurden wir als MBS Anytime von einem großen Automobilzulieferer beauftragt, Sendungen aus verschiedensten Teilen Europas konsolidiert nach Marokko per Komplettcharter zu versenden.
Vor einigen Monaten wurden wir als MBS Anytime von einem großen Automobilzulieferer beauftragt, Sendungen aus verschiedensten Teilen Europas konsolidiert nach Marokko per Komplettcharter zu versenden.
Hierbei bieten wir unserem Kunden einen Door to Door Service, mit täglicher individueller Anpassung. Da die produzierten Teile schnellstmöglich nach Marokko gebracht werden müssen, verladen wir diese nach Fertigstellung sofort auf die von uns bereitgestellten LKW.
Die Entladung findet nachts am Leipziger Flughafen statt, wo wir in enger Zusammenarbeit mit unserem Handlingsagenten die Ware für den Flugzeugtransport vorbereiten. Um dem Kunden einen optimalen Service bieten zu können und um auch interne Prozesse zu optimieren, befinden sich immer zwei MBS Anytime Mitarbeiter vor Ort. Das ermöglicht uns auch, bei Komplikationen sofort reagieren zu können und unseren Kunden in Echtzeit Updates zu geben.
Sobald die Flugzeugbleche für die Boeing 737 beladen sind und der Ladeplan erstellt ist, informieren wir unseren Agenten in Marokko, um den Nachlauf für die verschiedenen Kunden zu organisieren und die Verzollung vorzubereiten, da wir in der Regel etwa 25 Endempfänger bedienen.
Ich hatte als Auszubildender im 2. Lehrjahr bei der MBS in Köln die Möglichkeit, diesen Prozess vor Ort in Leipzig mitzuerleben. Der Abflug der Boeing 737 erfolgte täglich um 09:30 Uhr morgens, wodurch sich die Arbeitszeiten hauptsächlich in die Nacht verlagerten.
Meine Aufgaben bestanden darin, die von meinen Kollegen im Voraus eingeplanten LKWs und Vans zu überwachen, damit diese pünktlich am Flughafen eintreffen. Beim Entlade-Prozess ging es dann darum, die von uns vorab erstellten Ladelisten mit der angelieferten Ware zu vergleichen, um die Vollständigkeit zu gewähren, die Sendung per X-Ray zu scannen und um sicherzustellen, dass sich im Sinne der Luftsicherheit keine verbotenen oder gefährlichen Gegenstände darunter befinden.
Nachdem alle Paletten auf den ULDs (Unit Load Device) verladen wurden, ging es für mich damit weiter, die AWBs (Air Way Bills) für die jeweiligen Endempfänger fertigzustellen und schließlich unseren Agenten in Marokko über den genauen Lieferzeitpunkt der Ware zu informieren, damit er diese schnellstmöglich für den Weitertransport physisch und zolltechnisch vorbereiten konnte.
Als der Zoll seine Freigabe gegeben hatte und das Flugzeug sich auf dem Rollfeld befand, endete meine Schicht am Leipziger Flughafen.
Abschließend kann ich sagen, dass das Aufgabengebiet als Auszubildender bei der MBS sehr umfangreich ist und solche Praxiserfahrungen immer sehr spannend sind.